16-Augen-Prinzip-Methode

erklärt sich prinzipiell von selbst. Einerseits erzählen die 8 Prinzipien schon so viel über den Kauf- bzw. Verkaufsprozess, dass ich immer wieder von neuem staune, wenn ich nur 1 oder 2 Prinzipien herausnehme und detailiert hinterfrage, bevor ich in die Vermarktungsphase einsteige.

 

1. Eigentümer – was will er?

2. Immobilie – wie attraktiv ist sie?

3. Makler – weiss er, was er will?

4. Käufer – warum reizt ihn der Kauf der Immobilie?

5. Beeinflusser – Was bewirkt er bei Ihnen – Verunsicherung oder Unterstützung beim Kauf?

6. Bank –  Inwieweit passt ihre Immobilie in das Finanzierungs-Modell?

7. Schätzer – Welche Brille hat er auf? 

8. Architekt/Einrichter – versteht er Sie oder will er sich nur in Ihren Räumen ausleben?

Legen wir den Focus auf den Architekten, der vor über 25 Jahren eine grössere Häusersiedlung mit für damaligen Verhältnisse ansprechende Architektur auf dem Lande erstellt hat.

Ein jüngeres Paar mit einem Kleinkind

Der Preis scheint vernüftig zu sein, der Makler unterstützt Sie beim Kaufprozess. Für ihr Gewissen haben Sie einen unabhängigen Bau-Fachmann beigezogen, der Ihnen durch den Makler empfohlen wurde.

Der Makler bekundete dem Ehepaar, dass einige Interessenten auch Kaufwilligkeit bekundet hatten und der Verkäufer es wissen müsse, um den Einzug in die neue Eigentumswohnung planen zu können.

Es sei also der Schritt zu tun, die Willensbekundung mit einem Reservationsvertrag und einer kleinen Anzahlung zu bestätigen, damit der notarielle Kaufvertrag beim Notariat in Auftrag geben werden kann.   

Der Baufachmann hatte auch für die Bankfinanzierung eine 1. Kostenschätzung anhand des Gespräches mit den Kaufinteressenten erstellt. Die Budgetpositionen für Küche, Bad, Bodenbeläge, Wände, etwas elektrisch waren aus Sicht des Unternehmers grosszügig bemessen. So dachte es auch das Ehepaar, da es schon vorher sich mit dem Kauf einer Eigentumswohnung beschäftigte und Einblick in die Kostenstruktur beim Kauf erhielt.

Sie können es sich wohl denken, das junge Ehepaar war völlig überfordert nach dem Kauf und hatte einen Werkvertrag unterzeichnet, der gesetzlich die besprochene Renovations- und Umbauleistung vollständig wiederspiegelte.

Was hier nicht bedacht wurde, dass Kosten, die beziffert wurden, sich lediglich auf die jeweiligen Leistungen der Unternehmer und deren Angebot bezogen.

z.B. Küchenumbau, der Einbau einer Küche in eine bereits im baubefindliche Eigentumswohnung ist nicht zu vergleichen mit einem Komplett-Austausch in einem Haus.

Hier befinden wir uns auf einer Achterbahn, es geht steil nach oben und mit einem rasanten Tempo und vielleicht 2 Loupings nach unten. 

Nichts was vorher war, wird so sein, wie Sie es sich vorgestellt haben, ausser Sie „nehmen sich die Zeit, holen sich Rat, klären ihre Wünsche, Bedürnisse und Kosten genau ab und kalkulieren ein kleines Risiko“ dann nur dann werden Sie mit dem Ergebnis belohnt werden, dass Ihnen und der Familie noch viele Jahre Freude bereiten wird.